Was fehlt





Autor: Damien Peteani


Ich fange mit dem Ende an. Ich habe die entscheidende Partie nicht gewinnen können, 50 Euro für den Babysitter ausgegeben und eine Menge Frust mit in den jungen Sonntagabend genommen.



Kathrin bereits nach dem 5. Zug mit einem Siegerlächeln


Es begann erst einmal mit einem kampflosen Sieg an Brett 1  (Sebastian). Hattersheim 3 war deutlich entspannter als wir und um 14:25 Uhr vollzählig (7). Ich kämpfte gegen die Russische Verteidigung und es kostete mich viel Zeit hier einen vernünftigen Aufbau zu finden. Es recht sich, wenn man zu wenig spielt. Ich benötige für die logischen Züge einfach viel zu lange. Brett 3 hatte Thomas es mit einem Gegner zu tun, der mit Weiß wirklich keinerlei Ambitionen auf Vorteil hatte. Brett 4 spürte ich einen gewissen Vorteil bei Kathrin, die sich richtigerwiese ruhiggegen die Sizilianische Verteidigung aufbaute. Bei Ahmad mache ich mir nie Gedanken. Er spielt den Gegner immer an die Wand. Brett 6-8 waren die entscheidenden Bretter. Dort sind wir deutlich schwächer besetzt als letztes Jahr. Leandro (8), Tobias (7), Jonas (2) hatten alle weit über 300 DWZ weniger als der Gegner.



Die letzten 3 Bretter. Brett 6: Warten auf den Gegner




Leandro hatte schnell eine Dame eingestellt und auch Tobi stand bedenklich. Nur Jonas hatte sich sehr schön aufgebaut und einen Raumvorteil im Zentrum. Und dann hatten wir noch einen Zuschauerrekord. Danke Michael Schween







Letzte Saison noch mit Herbert und Klaus (beide über 1600) waren uns 2 Punkte immer sicher. Auf der anderen Seite: Was macht es schon? Die Jungen bekommen die notwendige Spielpraxis und Sponsoren und Fernsehgelder gehen uns durch einen Abstieg in die Kreisklasse A auch nicht flöten. Also weiter frisch, fröhlig, frei...
Tobi verlor und Ahmad gewann. Wir waren also weiter vorne. Meine Stellung war bedenklich und da Thomas und Kathrin schnell Remis machten war meine Richtung auf Grund der sich anbahnenden 2 Niederlagen klar. Es geht nach vorne, im Poker würde man sagen: All in. Leider brachte ich mich durch meine Untentschlossenheit selbst in Zeitnot. Ab 16:30 Uhr war ich der letzte Moikaner. Bei 3-4 versuchte ich die Partie zu verkomplizieren. Das Remisangebot um 17 Uhr lehnte ich noch ab und wickelte in ein Endspiel mit 3-2 Bauern und Dame gegen Turm, Springer und Läufer. 18:15 Uhr gab ich meine Angriffsbemühungen auf. Den Babysitter wollte ich weder durch meinen Zeitbruch abschrecken, noch mehr als 50 Euro für eine Partie Schach zahlen. Somit Remis. Mein Gegner wollte mir noch zeigen warum er klar besser stand. Das schaffte er nicht ansatzweise und auch der Computer steht mir zur Seite (0,00).

Was bleibt? Die Hoffnung, dass sich wieder ein gewisser Kampfgeist im Team breit macht. Es nicht um dazugewonne DWZ-Punkte geht, sondern darum als Mannschaft zu gewinnen. Das wird schwer genug in 2 Wochen beim Tabellenführer Frankfurt West 3. Bis dahin. Glück auf.

Fotos habe ich nun ergänzt. Ein nachdenkliches gibt es auch von mir. (5.Zug 20 Minuten hadern -Mein Eröffnungsbuch passte auf jedes Stück Papier-Einseitig beschrieben).

Falls irgend ein Großmeister, ach ich bin bescheiden, irgendjemand außerhalb des Schachvereines den Artikel liest. Wir brauchen dich. Es gibt lecker Kaffee, Holzfiguren und Gratiskullis vom DRK (Ja, die kannst du mitnehmen). Ach, ja,  wir haben auch noch ein Schachshirt in Größe L. Das muss reichen.

Und auf einseitigen Wunsch schließe ich den Artikel ohne ruhmreiches Ende mit der Bemerkung, dass Andreas Mees nicht dabei war und in der 1.Mannschaft schnell aus(geholfen) hatte. 









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