5.Spieltag mit mehr Höhen als Tiefen




Geschrieben von: Damien Peteani
 
3 Tage vor Spielbeginn fehlte unserer 1. Mannschaft noch ein Spieler. Der Eine aus der 2. wollte nicht der Andere auch nicht und die Anderen aus der 2. Mannschaft so und so grundsätzlich eher nicht. Ich verzichte auf Namen. Namen sind ja auch nach Goethe "Schall und Rauch". Also ich machte es und stellte weder "Know" noch "How" zur Verfügung. Am 8. Brett mit Weiß, na gut. Es ist Abstiegskampf angesagt und wir mussten ohne unser 1. Brett Ralf Pleyer und Christian Tischer (das waren wir schon gewohnt) auskommen. 
 
An Brett 6 sah es für Andreas Bonsen schnell gut aus und er tütete den 1. Punkt ein. Kamil an Brett 1 verteidigte sich gewohnt russisch und stand etwas passiv. Danach musste Norbert die Segel streichen. 1-1. Ich hatte einen großen Eröffnungsvorteil, nachdem mein Gegner auf das Evans-Gambit nicht gut vorbereitet schien. Aber wir brauchten sehr viel Zeit. Zeit für Zitate, die nachher Sinn machen:
Silman Wenn dein Gegner nichts Aktives spielen kann, überziehe die Position nicht; stattdessen solltest du ihn schmoren lassen, leiden, bis er um ein Remis bittet.
Aljechin Die Tatsache, dass ein Schachspieler in Zeitnot war, sollte ebenso wenig als Entschuldigung gewertet werden, wie die Aussage eines Gesetzesbrechers, er wäre zur Tatzeit betrunken gewesen.
 
Remis wurde es bei Günter Wagner (stark gegen einen Gegner mit 1900) und bei Michael Rosenthal. Wir schwante aber schon nichts gutes, denn die restlichen Bretter sahen nicht gut aus. Kamil musste dann auch aufgeben genauso wie Frank Pleyer. Somt 2-4 und da  es bei  Sebastian Engemann mit 2 Minusbauern auch nicht gut aussah, konnte ich ganz entspannt spielen. Aber ich brauchte zu lange für die einfachen Züge. Im 24.Zug vergab ich dann aber den Sieg. Und kurze Zeit später auch das Remis. 

 

Hier hätte 24. e5-e6 gewonnen (Comode 11 zeigt +4,6) Ich spielte Tf4 und nach Dd8  habe ich nach e6 oder d6 immer noch Vorteil. Ich spielte Ld4 und opferte den Turm mit gedachtem Mattangriff (den es dann nicht gab)

Ich hatte noch 10 Minuten für 16 Züge (Aljechin, Ja, das ist keine Ausrede-Meine Schuld). Sebastian musste in einem Turmendspiel aufgeben und ich auch. Wir verloren also 2-6. Der Abstieg ist leider kaum noch zu verhindern.
 
Unsere 3.Mannschaft hatte auch Heimspiel gegen Rüsselsheim 4. Was ich sah, gefiel mir durchaus. Durchdachte Eröffnungen, gute Züge und am Ende ein toller 4-1 Sieg. 
 
DIe 2.Mannschaft musste zum Abstiegskrimi gegen Mainspitze-Ginsheim. Zum Glück hatten wir das magische Dreieck Ludwig, Noll und Denk. Sie holten 3 Punkte. Meine Frau holte einen kampflosen Punkt. Und meine Trainingsgruppe Andreas Mess, Ahmad Mujadiddi, Kathrin Peschk, Michael Schween und ich holten nur 1,5 Punkte aus 5 Partien. Aber das gute beim Schach. Keiner fordert den Rücktritt des Trainers. Es will ja keiner machen!
 
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